VDH-Meisterschaft Agility und offenes Turnier

Am 9.12.2016 machten sich Roger und ich, Christiane (Jantz) auf den Weg nach Kreuth zur VDH-Meisterschaft Agility.

Wer Agility betreibt, weiß, das der Weg sich bis dahin zu qualifizieren nicht kurz ist. Über die Landesmeisterschaft zur Bundessiegerprüfung im DVG und dann noch die notwendigen Qualifikationsergebnisse in den offenen Turnieren, wir wissen, sowas kann, aber muss nicht wirklich klappen. Roger hatte sich mit seiner Parson Russell Terrier Hündin “Stormy Wight´s Brenda” frühzeitig qualifiziert und so ging die Tour also los.

Am Freitagabend kamen wir an, es war feucht und relativ warm für Dezember. Glücklicherweise konnten wir auch abends schon melden. Gleichzeitig mit der Meldung erhielten die Starter auch ein T-Shirt und eine Fleece-Jacke vom DVG in modernem “Design” – sah und sieht richtig gut aus. Ich (Christiane) habe mich allein deshalb ein bissl geärgert nicht meine Qualis geschafft zu haben. 🙂 (Nun gut, mein Zwerg ist ja noch klein – vielleicht nächstes Jahr.)

Morgens ging es dann mit den Jumpings los. Erst die Large, dann Midi (also Roger´s Klasse) und dann die Smallies. Die Richter, Mina Piske und Christian Görl stellten hochanspruchsvolle, aber laufbare Parcours, was auch dem Event entsprach, denn neben der Fähigkeit schwierige Parcoursverläufe zu lösen, darf man bei einer solchen Veranstaltung nicht die flatternden Nerven der Hundeführer außer Acht lassen, die auch schwierige Verläufe in unlösbare verwandeln können.

Roger schlug sich wacker, zwei kleine Unaufmerksamkeiten führten dazu, das Brenda immer brav mit ihrem Herrn mitkam und nicht in den Tunnel flitzte, schon ein bissl schade, dass die leichtesten Stellen die Fehler brachten. Ich sag ja: Nerven!

Die A-Läufe kamen und Roger lag immerhin an guter Position um sich mit einem Lauf in der Wertung noch weiter nach vorne schieben zu können. Aber, auch hier spielten die Nerven dem Hundeführer einen Streich, so dass wir den A-Lauf mit einem Disq abschließen mußten, mit dem Resumée: Viel gelernt und Erfahrungen gesammelt. Es mangelt dem Team wahrlich nicht an Qualität, aber dem Menschen hin und wieder doch etwas an stabilen Nerven. Und, wie verbessert man sowas: In dem man sich solchen Situationen stellt und daran arbeitet. Brenda hat die Nerven, das kleine Rennsemmelchen gibt immer alles und das auch gut, so ein braves schnelles Kleinteil.

Der Sonntag kam und wir durften dann auch mitturnen Die “kleine” Meisterschaft der A3-Starter war immer noch erstklassig besetzt, sehr große Starterfelder mit bis zu 30 Minis oder Midis.

Coffini und ich schlugen uns wacker. Im Jumping eine Verweigerung, weil ich nicht die richtige Position hatte, im A-Lauf einen Nuller und ein 6. Platz von 30. Damit konnten wir mehr als zufrieden sein, denn der junge Mann hat sich in seinem Übereifer noch im Lauf hingepackt und so einfach mal Zeit liegen gelassen. Roger hat an sich gearbeitet und Dinge geübt, die einfach nach dem Samstag dran waren.

So gehen wir mit dem Resumée raus: Viel gelernt, viele nette Menschen getroffen und wieder getroffen, tollen Sport in einer tollen Halle gesehen. Shoppen gewesen und insgesamt eine prima Zeit gehabt.

Vielen Dank an Guido Küster für die Erinnerungsbilder von Brenda.